Als Spieler erlebte Dirk Beuchler mit der SG Wallau-Massenheim seine erfolgreichste Zeit. 1992 und 1993 feierte er die Meisterschaft, 1993 und 1994 den Pokalsieg sowie 1992 den IHF Pokal. Im Jahre 1995 wechselte der in Uganda geborene Kreisläufer zu TuS N-Lübbecke, bevor er von 2001 bis 2007 noch einmal in Spanien aktiv war. 2009 kehrte er wieder zurück nach Deutschland, um das Traineramt vom damaligen Zweitligisten SV Post Schwerin zu übernehmen. Nach der weiteren Zwischenstation TBV Lemgo übernahm er zur Saison 2013/2014 den TuS N-Lübbecke. Vergangene Spielzeit beendeten die Nordrhein-Westfalen die Spielzeit auf Position 10. Dirk Beuchler beantwort nun unsere HANDBALL.DE-10-FRAGEN und erzählt unter anderem, dass er sich zukünftig eine Position als Offizieller eines Handballvereins vorstellen kann. 1. Mein Spitzname ist… Meine Spieler nennen mich Dirk oder Trainer – das dürfte in so ziemlich allen Vereinen so sein. Einen Spitznamen gibt es nicht. 2. Darum bin ich Handballtrainer geworden… Ich habe einfach Lust darauf, mit einer Mannschaft über mehrere Monate etwas zu entwickeln und bestimmten Zielen nachzugehen. Nachdem ich die letzten sechs Jahre meiner Karriere in Spanien gespielt habe, bin ich dort bei SDC San Antonio zunächst Teammanager gewesen, habe aber zeitgleich die A-Jugend trainiert. Weil es mit dem Handballsport in Spanien bergab ging, kam ich zurück nach Deutschland, wo ich zunächst den SV Post Schwerin in der 2. Liga trainiert habe. 3. Wenn ich kein Handballtrainer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Als kleiner Junge wollte ich Pilot werden. 4. Mein Vorbild ist… Ich hatte als Spieler viele gute Trainer und habe mir von jedem ein paar gute Dinge herausgezogen. Letztendlich muss jeder Trainer seine eigene Linie finden – ob nun im zwischenmenschlichen Bereich oder in der Trainingsgestaltung. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Wir wollen hier mit Nettelstedt langfristig etwas aufbauen. Es braucht seine Zeit, um ins Fahrwasser zu kommen, sodass man kontinuierlich gut arbeiten kann. Natürlich wäre es für mich als Trainer auch ein Ziel, irgendwann eine Mannschaft zu trainieren, die um Titel mitspielt. Aber das wünschen sich viele Trainer. Es gibt ebenhalt nur vier bis fünf solcher Arbeitsplätze in Deutschland und vielleicht zehn in Europa. Daher bin ich stolz, überhaupt Trainer in der ausgeglichensten Liga der Welt zu sein. 6. Der schönste Moment meines Lebens war bisher… Im Sport war das tollste Erlebnis, als wir 1992 mit der SG Wallau-Massenheim erstmals Deutscher Meister geworden sind. Die erste Meisterschaft ist für jeden Verein etwas ganz Besonderes. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Gutes Essen und mein Handy. Schließlich muss ich als Trainer kommunikativ sein und mein Netzwerk pflegen. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne einmal Helikopter-Skifahren. Man lässt sich einfach irgendwo aussetzen, wo es keine Pisten gibt, wie zum Beispiel in den Rocky Mountains, und fährt hinunter. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man muss sich sehr auf den Sport fokussieren und sehr viel Engagement sowie Emotion hineinlegen, um sich weiterzuentwickeln. Für junge Spieler ist es allerdings auch wichtig, ein Studium oder eine Ausbildung zu machen. Wenn man das geschafft hat, kann man Vollprofi werden. 10. In zehn Jahren… Ich möchte dann entweder eine sehr starke Mannschaft trainieren oder eine offizielle Stelle bei einem Handballverein einnehmen.