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10 Fragen an… Heiner Brand (60, Manager beim DHB)

Auch wenn Heiner Brand im Juni 2011 als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft zurücktrat: Der 60-Jährige ist das Gesicht des Deutschen Handballs geblieben. Der WM-Sieg 2007 im eigenen Land hat ihn unsterblich gemacht. Als Manager des Deutschen Handballbundes (DHB), sein Vertrag läuft bis zum Jahre 2015, kümmert er sich nun hauptsächlich um die Nachwuchsförderung. Heiner Brand beantwortet nun unsere 10 Fragen und erzählt unter anderem, von welchen Trainern er besonders viel gelernt hat. 1. Mein Spitzname ist… Ich habe keinen Spitznamen. Aber ich wurde schon einmal Bundesjupp genannt. 2. Darum bin ich Manager beim Deutschen Handballbund geworden… Mir liegt die Entwicklung des Handballs in Deutschland einfach sehr am Herzen, gerade im Nachwuchsbereich. Ich könnte mir kaum vorstellen, irgendwann wieder Trainer zu sein. Wobei: Ein kleines Hintertürchen sollte man sich immer offen lassen. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Wirtschaftsprüfer. Ich bin Diplom-Kaufmann mit den Schwerpunkten Steuerwesen und Wirtschaftsprüfung. Nach meinen Studium musste ich mich zwischen Sport und Beruf entscheiden. Ich habe den Sport bevorzugt, übernahm aber nebenher die Versicherungsagentur meines Vaters. 4. Mein Vorbild ist… Franz Beckenbauer hat mich als Fußballer immer fasziniert. Ich habe übrigens früher auch selber ganz ordentlich Fußball gespielt. Im Handball gibt es natürlich einige Trainer, die mich geprägt haben. Zum Beispiel Petre Ivanescu und Vlado Stenzel. Ein Trainer muss jedoch einen eigenen Weg gehen, der zur jeweiligen Persönlichkeit passt. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte, dass sich alle Nationalmannschaften des DHB international in der Spitze bewegen. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Die Geburt meiner Tochter. Bei meinem Sohn war ich leider nicht dabei, weil ich Handball spielen musste… Sportlich war natürlich der WM-Triumph 2007, direkt vor meiner Haustür in Köln, etwas ganz Besonderes. Zumal wir damals für den Deutschen Handball viel bewegt haben.  7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Weil ich als Manager beim DHB viel unterwegs bin, kann ich auf mein Auto nicht verzichten. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Träume habe ich nicht mehr. Natürlich würde ich gerne noch einige schöne Urlaubsreisen machen. Aber bestimmte Reiseziele, wo ich unbedingt einmal hin möchte, gibt es nicht. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte viel mit dem Ball spielen. Es muss nicht zwingend immer Handball sein. Fußball, Basketball oder andere Ballsportarten können ebenfalls einen positiven Einfluss haben. Die Ballbehandlung mag sehr unterschiedlich sein. Andere Eigenschaften jedoch, wie zum Beispiel Spielübersicht, lassen sich auch mit anderen Sportarten fördern. 10. In 10 Jahren… werde ich sicherlich nicht mehr beim Deutschen Handballbund arbeiten. Ohnehin möchte ich in 10 Jahren nichts mehr mit dem aktuellen Handballgeschehen zu tun haben, sondern meinen Ruhestand genießen.