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10 Fragen an… Jens Bechtloff (24, TBV Lemgo)

Der Weg zum Handballprofi hängt bei Jens Bechtloff eng mit dem TV Bittenfeld zusammen. Als er im Alter von 17 Jahren in der ersten Mannschaft debütierte, spielte man noch in der Oberliga. Schnell ging es aufwärts: In der Saison 2003/2004 gelang der Aufstieg in die Regionalliga, 2005/2006 in die 2. Bundesliga Süd. Auf der Position des Linksaußen machte Jens Bechtloff die Talentscouts der Bundesliga auf sich aufmerksam. Im Jahre 2007 erfolgte der Wechsel zum TBV Lemgo. Nun gilt es für ihn und seine Mannschaft, nach der EM-Pause gut in die Rückrunde hineinzufinden. Am 7. Februar tritt der TBV Lemgo vor heimischem Publikum gegen die SG Flensburg-Handewitt an. Vorher stand Jens Bechtloff für unsere 10 Fragen Rede und Antwort. 1. Mein Spitzname ist… Feile. Der Spitzname stammt aus der Zeit, als ich noch für den TV Bittenfeld in der 2. Liga gespielt habe. Ich habe damals oft gesagt, dass ich noch an meinem Wurf feilen muss. So entstand der Spitzname Feile. Irgendwie hat sich das bis nach Lemgo herumgesprochen und nun nennen mich meine Mannschaftskameraden oft so. 2. Darum spiele ich Handball… Ich kam durch meine Familie, die sehr handballbegeistert ist, zu diesem Sport. Ich komme aus einem kleinen Dorf mit 5.000 Einwohnern, die allesamt handballverrückt sind. Meine Mutter hat ebenfalls Handball gespielt, mein Vater war Betreuer der Mannschaft. Im Alter von 5 Jahren habe ich mit dem Handball begonnen, mit 17 Jahren kam ich in die erste Mannschaft vom TV Bittenfeld. Wir spielten damals noch in der Oberliga, stiegen dann beständig auf, bis in die 2. Liga. Bei der Arbeit, ich habe eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht, kam dann eines Tages der Anruf vom TBV Lemgo. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Vermutlich würde ich weiterhin in Bittenfeld Handball spielen und als Industriemechaniker arbeiten.  4. Mein Vorbild ist… Ich habe keine Vorbilder. Natürlich habe ich in meiner Jugend auf die großen Stars, wie zum Beispiel Stefan Kretzschmar, geschaut. Aber ich hatte auch damals keine Vorbilder. Allerdings war der TBV Lemgo bereits früh meine Lieblingsmannschaft 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Natürlich wäre ich gerne mit der Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft oder einer Europameisterschaft dabei. Es gibt auch Kontakte zum Bundestrainer Martin Heuberger. Außerdem würde ich gerne eines Tages in der Champions League spielen. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… der EHF-Pokalsieg im Jahre 2010 mit dem TBV Lemgo. Ich denke gerne daran zurück, wie wir in diesem Wettbewerb Mannschaft für Mannschaft ausgeschaltet haben.  7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Ganz klar: Auf mein Handy und meinen Computer. Ich informiere mich per Internet ständig über die aktuellen Nachrichten aus dem Handballgeschehen. Mein Handy ist zudem unverzichtbar, weil ich meine Familie und Freunde aus der Jugend nicht mehr regelmäßig sehe. Daher telefoniere ich sehr viel. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Eine Weltreise würde mich reizen. Besonders Amerika und Australien würde ich gerne kennenlernen. Aber vermutlich lässt sich eine Weltreise erst nach der Profikarriere realisieren. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte jeden Tag nutzen, um zu trainieren. Wenn an manchen Tagen kein Training im Verein stattfindet, sollte man für sich alleine etwas machen. Ich habe früher jeden Tag Sport getrieben, bin zum Beispiel Joggen gegangen oder habe Krafttraining gemacht. Das hat mich wirklich weitergebracht. Trotzdem dürfen die Schule und die Berufsausbildung natürlich nicht vernachlässigt werden. 10. In 10 Jahren… Ich hoffe, dass ich mit 35 Jahren weiterhin als Handballer aktiv bin. Wenn nicht in der Bundesliga, dann vielleicht in der 2. oder 3. Liga. Für die Zeit nach der Sportkarriere habe ich noch keine Pläne. Ich hoffe nur, dass ich dem Handball weiterhin verbunden bleibe.