Der 2,02 Meter große Drasko Nenadic spielt seit Sommer 2013 im linken Rückraum der SG Flensburg-Handewitt. Der Gewinn der Champions League 2014 war sein größter Erfolg. Seine professionelle Laufbahn begann der serbische Nationalspieler in seiner Heimat beim Erstligisten RK Roter Stern Belgrad. Im Jahre 2010 erfolgte der Wechsel in die spanische Liga, wo er für BM Granollers und später für BM Guadalajara aktiv gewesen ist. In Flensburg war er auf Anhieb eine so große Unterstützung, dass sein Vertrag bereits nach einem halben Jahr Vereinszugehörigkeit bis 2016 verlängert wurde. Trainer Ljubomir Vranjes sagte damals über Nenadic: "Er hat uns bisher nicht nur viel geholfen, sondern auch bewiesen, dass er auf dem Weg zu einem sehr kompletten Handballer ist. Er hat die Fähigkeit, im Angriff und in der Abwehr Verantwortung zu übernehmen. Er wird sich noch weiterentwickeln. Er ist jung und ehrgeizig. Ich bin mir sicher, dass er der SG noch viel Freude bereiten wird." Drasko Nenadic beantwortet nun die HANDBALL.DE-10-FRAGEN und erzählt unter anderem, dass er sich auch eine Karriere als Basketballspieler hätte vorstellen können 1. Mein Spitzname ist… In der Mannschaft habe ich keinen Spitznamen. Privat werde ich meist Drake genannt. 2. Darum spiele ich Handball… Ich habe früher häufig meinem Vater und meinem großen Bruder (Petar Nenadic von den Füchsen Berlin, Anm.d.Red.) beim Handball zugesehen und fand den Sport auch toll. Meine Motivation war, so gut zu werden wie mein Vater und Bruder. 3. Wäre ich kein Handballer geworden, dann wäre ich jetzt… Vielleicht wäre ich jetzt Basketballspieler. Darin war ich auch ganz gut. Ich bin auch heute noch ein großer Basketballfan. 4. Mein Vorbild ist… Als Kind hat man sicherlich noch Vorbilder. Aber jetzt nicht mehr. Es gibt trotzdem viele Sportler und Handballspieler, von denen man etwas lernen kann. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte mit der serbischen Nationalmannschaft und mit meinem Verein möglichst alle Titel gewinnen. Jeder Titel ist für einen Sportler wichtig. 6. Der schönste Moment meines Lebens war bisher… als wir im vergangenen Jahr die Champions League gewonnen haben. Diese beiden Tage in Köln waren einfach unglaublich. Sicherlich waren wir in der Champions League nicht unbedingt der Favorit. Aber unser Trainer Ljubomir Vranjes ist sehr ehrgeizig und animiert uns dazu, jeden Titel gewinnen zu wollen. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Meinen Fernseher, um mir Basketballspiele anzusehen. Außerdem würde ich ungern auf Kaffee verzichten. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Mein einziger Traum ist, dass ich noch sehr lange Handball spielen kann. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Es gibt keinen Geheimtipp, wie man Handballprofi werden kann. Letztendlich kommt es darauf an, viel zu trainieren. Auch wenn man dann kein Profi wird, finde ich, dass Sport für die Entwicklung junger Menschen sehr wichtig ist. 10. In zehn Jahren… Ich hoffe, dass ich dann noch immer Handball spiele. Ansonsten werde ich berufstätig sein. In welchem Bereich, kann ich noch nicht sagen. Aber ich habe in Belgrad neben dem Handball ein Studium im Bereich Ökonomie gemacht. Damit stehen mir viele Möglichkeiten offen.