Heuberger: „Niemand kann Wunderdinge erwarten“

Der Bundestrainer Martin Heuberger sprach mit Handball.de über die bevorstehende Weltmeisterschaft in Spanien, die hohe Spielbelastung in den Vereinen und über die unterschiedlichen Fitnesszustände der Nationalspieler. Herr Heuberger, die letzten beiden Länderspiele gegen Israel (30:27) und Montenegro (27:31) verliefen enttäuschend. Mit welcher Zielsetzung blicken Sie nun zur WM?
Heuberger: ,,Wir wissen, dass wir in diesen beiden Spielen nicht gut waren. Aber wenn ich an die Partien gegen Dänemark oder Polen zurückdenke, bin ich wieder ganz schnell positiv gestimmt. Auch gegen Serbien hatten wir eine gute Torhüter-Leistung und eine sehr gute 6:0 Abwehr. Es ist für mich die Grundlage, dass wir stabil in der Abwehr stehen und einfache Tore über den Gegenstoß erzielen. Dann würde auch im Angriff das eine oder andere Tor leichter fallen. Daran werden wir arbeiten. Auch wenn wir nur eine kurze Vorbereitung haben, denke ich, dass wir jedem Gegner in der Vorrunde Paroli bieten können. War die Abwehr bisher die Schwäche Ihrer Mannschaft?
Heuberger: ,,Sicherlich war die Abwehr bei den Spielen gegen Israel und Montenegro unsere Achillessehne. Wir hatten nicht die erforderliche Stabilität. Daher wird in unserer Vorbereitung ein Schwerpunkt darauf liegen. Aber auch im Angriff müssen wir uns einige taktische Dinge überlegen. Bei der Weltmeisterschaft werden wir auf viele Mannschaften mit einem offensiven Abwehrspiel treffen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“ „