HSV Handball: Champions League Sieger im Umbruch

In der Champions League hui, in der Bundesliga pfui – so lässt sich die jüngste Vergangenheit des HSV zusammenfassen. Beim Gewinn der europäischen Krone geriet fast in Vergessenheit, dass die Hamburger in der Liga ihren Ansprüchen hinterher laufen. Tabellenplatz fünf in der vergangenen Saison war die schlechteste Platzierung seit sieben Jahren. Ein Umbruch war daher unvermeidlich. Sechs Spieler wurden abgegeben, neun wurden geholt. An der finanziellen Situation ändert sich wenig. Mit einem Saisonbudget von geschätzten 9,1 Millionen Euro zählt der HSV weiter zu den Schwergewichten der Liga. Das viele Geld haben sie nicht zuletzt Mäzen und Großsponsor Andreas Rudolph zu verdanken. Laut Schätzungen des Hamburger Abendblatts trägt er ein Viertel des Budgets bei. Das Ziel, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, scheint noch in weiter Ferne zu sein. Die HSV-Fans sorgen jedenfalls nicht für einen finanziellen Aufschwung. Mit 5.150 Dauerkarten (Stand: 12. August) liegt man hinter den Vorjahreszahlen leicht zurück. Trotzdem: Von so einem Zuschauerandrang können die meisten anderen Bundesligisten nur träumen. Joan Canellas – ein Eckpfeiler der nächsten Jahre