Sebastian Hinze: Ich bin selber vom Saisonstart überrascht

Der Bergische HC verblüfft die Bundesliga. Der Aufsteiger ist sensationell in die Saison gestartet. Mitverantwortlich dafür ist Trainer Sebastian Hinze. Der 34-Jährige kam 2006 als Spieler ins Bergische Land, im Mai 2012 übernahm er die Position des Cheftrainers. Im exklusiven Handball.de-Interview erzählt Hinze unter anderem, dass er keine Angst vor Verletzungspech oder dem Ausverkauf seiner Spieler hat. Handball.de: Nun mal ehrlich, Herr Hinze, sind Sie nicht selber von dem starken Saisonstart Ihrer Mannschaft überrascht?
Sebastian Hinze: Etwas überraschend ist es natürlich auch für mich. Wir haben zwar schon vor der Saison gesagt, dass wir uns in jedem Bundesligaspiel eine Chance ausrechnen. Allerdings müssen wir dazu auch optimal spielen. Beim Sieg gegen den HSV (am 2. Spieltag, Anm.d.Red.) hat alles gepasst. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, hinzu kam eine individuell starke Leistung.“ Handball.de: Hat der Sieg gegen eine Spitzenmannschaft wie dem HSV vielleicht einen zusätzlichen Motivationsschub bewirkt? Ihre Spieler wissen seitdem, dass sie sich vor niemandem verstecken müssen.
Sebastian Hinze: „Natürlich. Am ersten Spieltag beim THW Kiel wurde uns vor Augen geführt, was passiert, wenn man undiszipliniert spielt und einige Minuten vor der Halbzeit seine Linie verlässt (Der BHC unterlag 24:34, Anm.d.Red.). Das haben wir nach dem Spiel angesprochen und gegen den HSV besser gemacht. Dieses Erfolgserlebnis gab uns einen Schub. Wir können uns jederzeit daran zurückerinnern, was wir tun müssen, um erfolgreich zu sein.“ „