10 Fragen an: Heine Jensen (35, Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft)

Auf Vereinsebene hat Heine Jensen bereits eine beachtliche Karriere hingelegt. Mit den Frauen des HC Leipzig feierte er zwei Deutsche Meisterschaften. Im März 2011 übernahm der Däne die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Brasilien schied die DHB-Auswahl direkt in der Vorrunde aus. Bei der Europameisterschaft in Serbien soll es besser werden. Heine Jensen beantwortete unsere 10 Fragen und erzählte unter anderem, dass er sich auch eine Zukunft fernab der Trainerbank vorstellen kann. 1. Mein Spitzname ist… Ich wüsste von keinem Spitznamen. 2. Darum bin ich Handballtrainer geworden… Es macht einfach großen Spaß, mit Menschen zu arbeiten. Als ich etwa 20 Jahre alt war, habe ich meine Lizenz gemacht. Mir war klar, dass ich als Profi keine allzu großen Ambitionen habe. Als wir im Jahre 2003 bei Storl IL in Norwegen keinen Trainer mehr hatten, übernahm ich das Amt. 3. Wenn ich kein Handballtrainer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Ich hätte gerne im sozialen Bereich mit Menschen gearbeitet, die Probleme haben und denen ich helfen kann. 4. Mein Vorbild ist… Ich habe die dänischen Außenspieler wie Nikolaj Jacobsen und Lars Christiansen immer für sehr gut gehalten. Aber Vorbilder habe ich nie gehabt, auch als Trainer nicht. Ich habe mir lediglich von den Leuten, die mich früher trainiert haben, etwas abgeguckt. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte so gut werden wie überhaupt möglich. Es gibt keine bestimmte Zielsetzung. Auch bei der Europameisterschaft in Serbien nicht. Wir möchten auf dem Parkett unsere Leistung bringen und nach jedem Spiel sagen können, alles gegeben zu haben. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Es gab sehr viele schöne Momente. Es war ein tolles Erlebnis, mit HC Leipzig 2009 und 2010 Deutscher Meister zu werden. Das hat richtig Spaß gemacht. Natürlich war es auch toll, zum Bundestrainer ernannt zu werden. Damit hatte ich nicht gerechnet, es war eine große Überraschung. Als die Anfrage kam, war mir schnell klar, diese Chance nutzen zu wollen. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Auf meine Zahnbürste. Ansonsten schaue ich sehr gerne Sport. Von daher möchte ich auf meinen Fernseher nicht verzichten. Aber natürlich treibe ich auch selber Sport, gehe häufig laufen oder spiele mit Freunden Fußball. Also sind auch meine Sportsachen unverzichtbar 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich möchte einfach ein tolles Leben mit vielen spannenden Herausforderungen führen. Außerdem möchte ich noch viele tolle Reisen machen. Das ist mein großes Hobby. Ich war zum Beispiel schon einmal viereinhalb Monate mit meinem Rucksack in Asien unterwegs. Gegen einen Erholungsurlaub habe ich allerdings auch nichts einzuwenden. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Seid immer fleißig. Nichts kommt von alleine. 10. In zehn Jahren… Ich lasse mich überraschen, was die Zukunft bringt. Ich könnte mir sogar vorstellen, eines Tages im Sport eine andere Funktion einzunehmen und nicht mehr Trainer zu sein.