10 Fragen an… Frank Carstens (43, Trainer GWD Minden)

Als Spieler verbrachte Frank Carstens den Großteil seiner Karriere beim TV Grambke-Bremen, spielte unter anderem aber auch drei Jahre bei GWD Minden. Seine Trainerlaufbahn begann 2006 beim OHV Aurich. Den ersten großen Erfolg feierte er im Dienste des TSV Hannover-Burgdorf, wo ihm 2009 aufgrund einer erfolgreichen Relegation der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Im Jahre 2010 übernahm er den SC Magdeburg, war zudem zwei Jahre nebenher Co-Trainer der Deutschen Nationalmannschaft. Im Dezember 2013 trennte sich der SCM von Carstens. Seit Februar 2015 trainiert der gebürtige Rotenburger nun GWD Minden. Frank Carstens beantwortet nun unsere HANDBALL.DE-10-FRAGEN und erzählt unter anderem, dass er den schönsten Moment seiner Trainerlaufbahn bei den Minis erlebte.

1. Mein Spitzname ist… FC

2. Darum bin ich Handballtrainer geworden… Ich glaube, ich war bereits ein Trainer, bevor ich Spieler wurde. Ich habe früher viel bei meinem Vater zugesehen (Jürgen Carstens trainierte unter anderem den Wilhelmshavener HV, Anm.d.Red.). Wir haben uns immer viel über einzelne Spieler, über Spielanlagen und über Taktiken unterhalten. Von daher war immer klar, dass ich irgendwann Trainer werde. Dass ich in die Bundesliga gelangen würde, war natürlich nicht vorauszusehen.

3. Wenn ich kein Handballtrainer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Aufgrund meines Studiums wäre ich vermutlich Lehrer und würde die Fächer Sport und Chemie unterrichten.

4. Mein Vorbild ist… Ich habe von vielen Trainern etwas gelernt, zum Beispiel Disziplin und strukturiertes Arbeiten. Aber ein konkretes Vorbild gibt es nicht.

5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Das Ziel ist erst einmal der Klassenerhalt. Mittelfristig möchten wir Minden in der Bundesliga so etablieren, dass wir nicht jede Saison im Abstiegskampf stecken.

6. Der schönste Moment meines Lebens war bisher… Einen der schönsten Momente im Sport habe ich bei den Minis beim OHV Aurich erlebt. Es gab dort einen kleinen Jungen, der immer seinen großen Bruder zum Training begleitet hat und anfangs noch gar nicht mitspielen durfte, weil er drei Jahre jünger war. Als ihm dann nach drei Jahren Training sein erstes Pflichtspieltor gelang, hatten alle in der Halle ein wenig Tränen in den Augen.

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Ich könnte nicht auf mein Handy und auf meine Laufschuhe verzichten.

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne einmal länger in New York leben und dort einer Beschäftigung nachgehen.

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Manche haben mehr Talent, andere haben weniger Talent. Das Wichtigste ist aber, dass man rund um die Uhr arbeitet.

10. In zehn Jahren… Ich hoffe, dass ich dann noch immer Trainer sein werde und zumindest einmal hier in Kiel gewonnen habe (Das Interview wurde nach dem verlorenen Auswärtsspiel in Kiel geführt, Anm.d.Red.)