10 Fragen an… Matthias Flohr (29, HSV Hamburg)

Matthias Flohr ist für jeden Trainer ein echter Glücksfall. Nicht nur, weil er eine fröhliche und meist gutgelaunte Person ist. Der 29-Jährige ist in der Abwehr auf verschiedenen Positionen einsetzbar, vorwiegend Linksaußen und als Kreisläufer. Seit dem Jahre 2004 spielt er beim HSV Hamburg, gewann einmal die Deutsche Meisterschaft, zweimal den DHB Pokal, viermal den Supercup sowie einmal den Europapokal der Pokalsieger. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er 15 Spiele. Matthias Flohr stand nun den Handball.de-10-Fragen Rede und Antwort, erzählte dabei vom Kennenlernen seiner Frau, seiner Begeisterung für Fußball und seinen Familienplänen. 1. Mein Spitzname ist… Matti. Auf meiner Geburtsurkunde steht zwar Matthias, aber selbst meine Eltern haben mich von Anfang an Matti genannt. 2. Darum spiele ich Handball… Es macht großen Spaß. Als ich anfing, damals war ich in der 5. Klasse, hat mich der Sport sofort fasziniert. An unserer Schule hatte eine Handball AG aufgemacht. Unser Trainer war sehr engagiert, hat mich bis zur B-Jugend begleitet. Noch heute stehe ich in einem guten Kontakt zu ihm. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Fußballer (lacht). Ich habe bis zur B-Jugend auch Fußball gespielt, weil ich den Kontakt zu meinen Kumpels aufrecht erhalten wollte. Aber zugegeben: Ich war nicht so talentiert, dass ich damit irgendwann mein Lebensunterhalt hätte verdienen können. Aber ich bin weiterhin ein großer Fußballfan, besonders vom 1. FC Köln. Die Spieler von damals, wie Piere Littbarski und Thomas Häßler, waren meine Stars. 4. Mein Vorbild ist… es gab viele Spieler, die ich toll fand. Aber man sollte sich von vielen Spielern etwas abgucken, nicht nur von einem einzigen. Daher gab es kein konkretes Vorbild bei mir. Ohnehin habe ich mich in meiner Jugend mehr für die Fußballer, als für die Handballer interessiert. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Wir haben mit dem HSV noch viel vor. Mit der Deutschen Meisterschaft haben wir bereits den am schwersten zu erreichenden Titel geholt. Es wäre toll, das noch einmal wiederholen zu können. 6. Der schönste Moment in meinem war bisher… als ich meine Frau kennengelernt habe. Würde ich das jetzt nicht sagen, bekäme ich zu Hause bestimmt Ärger (lacht). Wir sind auf die selbe Schule gegangen und haben uns erst am Abend vor der Abi-Feier kennengelernt. Im Jahre 2009 haben wir schließlich geheiratet. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Eigentlich bin ich sehr unmaterialistisch. Aber auf die Kombination Sofa-Fernseher würde ich ungern verzichten. Außer Sport schaue ich gerne zusammen mit meiner Frau Krimis, vor allem den Kölner Tattor. Ansonsten mag ich gerne Klamauk-Filme wie Das Leben des Brian“ oder „Die nackte Kanone“. Serien wie „King of Queens“ sind auch super. Und ich muss zugeben, dass wir auch das Dschungelcamp immer verfolgen. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Eines Tages meinen Enkelkindern beim Spielen zuschauen. Wir haben bis jetzt zwar noch nicht einmal Kinder. Aber das ist geplant. Wann genau, wird man sehen. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte den Spaß am Handball nie verlieren. Wenn der Spaß irgendwann nicht mehr vorhanden ist, wird man keine große Karriere machen. Ansonsten gilt, das man niemals aufgeben sollte. In jedem Sportlerleben gibt es Höhen und Tiefen. Keine Karriere verläuft gerade. Genau wie es in der Liebe jeden einmal hart treffen kann, ist es im Sport nicht anders. 10. In 10 Jahren… Ich bin kein Mensch, der sich darüber Gedanken macht. Aber ich habe studiert, mache gerade mein Staatsexamen in Sport und Mathematik auf Lehramt. Ich wollte immer zweigleisig fahren. Allerdings kann ich mir durchaus auch vorstellen, im Handball weiterhin zu arbeiten. Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen finde ich besonders interessant „