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10 Fragen an… Pascal Hens (32, HSV Hamburg)

Pascal Hens ist zusammen mit Torsten Jansen der dienstälteste Spieler beim HSV. Im Jahre 2003 schloss sich der Rückraumspieler den Hamburgern an. Die Deutsche Meisterschaft 2011, der Europapokal der Pokalsieger 2007 und die DHB Pokalsiege 2006 und 2010 waren seitdem die größten Erfolge. Mit der deutschen Nationalmannschaft feierte er zudem 2007 den WM-Titel im eigenen Land. Anfang des Jahres erklärte er seinen Rücktritt von der DHB-Auswahl. Pascal Hens beantwortete unsere 10 Fragen und erzählte von der Entstehung seines Spitznamen und dass er nur dank seiner früheren Mitschüler zum Handball kam.  1. Mein Spitzname ist… Pommes. Ende der 1990er Jahre, ich habe damals in der 2. Liga für Eintracht Wiesbaden gespielt, wog ich nur 86 Kilogramm. Bei einer Größe von 2,03 Meter war das sehr schmal, ich hatte ganz dünne Arme. Im Kraftraum sagte mein damaliger Mitspieler Alexander Acker, ich hätte Pommes-Ärmchen. Das fanden alle lustig. 2. Darum spiele ich Handball… Ich kam als 6-Jähriger in eine Schulklasse, in der viele Kinder Handball gespielt haben. Der Vater eines Mitschülers war sogar Trainer. Ich wollte viel Zeit mit meinen Klassenkameraden verbringen und bin mitgegangen. Hätten meine Mitschüler Fußball gespielt, wäre ich vermutlich kein Handballer geworden. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Keine Ahnung. Als ich für die SG Wallau-Massenheim spielte, habe ich neben dem Sport eine Berufsausbildung zum Bürokommunikationskaufmann gemacht. Aber mein Traumberuf war das nicht. 4. Mein Vorbild ist… Ich hatte nie ein Vorbild. Aber ich war in der Jugend ein großer Basketball-Fan. Wegen dem deutschen Detlef Schrempf war ich Anhänger der Seattle Supersonics. Besonders Shawn Kemp fand ich super. Komischerweise hat mich die NBA damals mehr interessiert als die Handball-Liga. Erst mit 16 oder 17 Jahren war ich zum ersten Mal live bei einem Spiel in Massenheim. 5. Meine Ziele, die ich noch erreichen möchte… Wir wollen natürlich Titel gewinnen. Unsere Gemeinschaft beim HSV Handball ist teilweise Tag und Nacht zusammen. Es ist einfach schön, am Ende der Saison Erfolge zu feiern. Am liebsten sind mir die Titel, die ich noch nicht gewonnen habe. Die Champions League wäre ein großer Traum. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Die Geburt meines Sohnes. Es ist einfach toll, seitdem einen kleinen Wurm zu Hause zu haben. Mittlerweile ist er schon zwei Jahre alt… Sportlich gab es ebenfalls viele schöne Momente. Die Weltmeisterschaft im eigenen Land 2007, aber auch die Deutsche Meisterschaft mit dem HSV 2011. Wir haben so lange dafür gearbeitet, uns fiel echt ein Stein vom Herzen. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Sicherlich auf mein Handy und mein Laptop. Ich bin viel unterwegs und möchte immer Kontakt nach Hause behalten. Ansonsten würde ich auf den Nudel-Auflauf meiner Frau nicht verzichten wollen. Der ist super, mein Lieblingsessen. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Große Träume habe ich nicht. Aber ich freue mich auf die Zeit nach dem Handball, wenn ich im Winter zum Skifahren kann. Als Profi möchte ich das aufgrund der Verletzungsgefahr nicht machen. In meiner Jugend bin ich gerne Ski gefahren. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Das Wichtigste ist es, immer dabei zu bleiben. Viele geben schnell auf oder wechseln den Sport, wenn es nicht gut läuft. Das Wichtigste ist natürlich, dass man überhaupt Sport treibt und nicht nur vor der Playstation sitzt. Ich habe mich früher auf jedes Training gefreut. Das war immer das Highlight der Woche. 10. In 10 Jahren… Ich bin nun 32 Jahre alt und sollte tatsächlich langsam darüber nachdenken, was ich nach meiner Karriere mache. Ich habe noch Vertrag bis 2015, dann bin ich 35 Jahre alt. Mal sehen, wie es dann meinem Körper geht und ob ich weiterspielen kann. Vermutlich werde ich später etwas im Sport machen. Vielleicht Fußball-Experte bei Sky (lacht)