10 Fragen an… Stefan Schröder (HSV Hamburg, 32)

Er ist schnell, er ist treffsicher – speziell bei Gegenstößen ist Stefan Schröder eine echte Waffe. Der Rechtsaußen begann seine Profilaufbahn bei der SG Flensburg-Handewitt. Nach der Deutschen Meisterschaft im Jahre 2004 wechselte er zunächst auf Leihbasis zur HSG Düsseldorf, ein Jahr später ging es zum HSV Hamburg. Im Trikot der Hanseaten hat er alle großen Erfolge miterlebt: die Deutsche Meisterschaft 2011, den Europapokalsieg 2007, die Pokalsiege 2006 und 2010 sowie den Triumph in der Champions League 2013. Stefan Schröder beantwortet nun unsere 10-Fragen und erzählt unter anderem, dass er neben dem Profihandball noch einem zweiten Beruf nachgeht. 1. Mein Spitzname ist… Schrödi und Doktor. Warum ich Doktor genannt werde, wissen nur meine Mannschaftskameraden. 2. Darum spiele ich Handball… Handball ist die geilste Sportart der Welt. Ich kam als 14-Jähriger durch den Schulsport zum Handball. Mit 18 Jahren habe ich meinen ersten Profivertrag in Flensburg unterschieben. Es hatte sich alles sehr zügig entwickelt. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Kameramann. Als Kind war das mein Wunschberuf. Ich habe früher in den Schulferien bereits als Produktionsleiter-Assistent am Set von Polizeiruf 110 mitgearbeitet. Ich habe dafür gesorgt, dass die Schauspieler immer eine volle Tasse Kaffee haben. 4. Mein Vorbild ist… Ich bin ein großer Fan vom Fußballspieler Wayne Rooney. Er ist ein richtiger Straßenfußballer, der sich immer 100 Prozent reinhaut, ganz egal wie es steht. Genau das verkörpere ich auch. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Auch wenn ich mit dem HSV bereits ein paar Titel gewonnen habe, bin ich noch nicht satt. Ich will weitere Titel. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… als dreifacher Vater waren natürlich die Geburten meiner Kinder das Schönste. Sportlich war der Gewinn des ersten Titels mit Flensburg, also dem Europapokal der Pokalsieger im Jahre 2001, der schönste Moment. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Handy, Handball und Auto. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne einmal Urlaub in Neuseeland machen. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte in jedem Training und bei jeder Übung das Maximalste herausholen, was man auch im Spiel herausholen würde. Natürlich gibt es Übungen, bei denen man sich schonen könnte. Aber wer das macht, hat verloren. 10. In zehn Jahren… werde ich weiter als Immobilienmakler arbeiten. Ich gehe diesem Beruf bereits jetzt neben dem Handball nach. Ich habe Spaß an der Vielschichtigkeit dieses Jobs. Man hat mit so vielen unterschiedlichen Menschen, vom Hartz-IV-Empfänger bis hin zum Millionär, zu tun. Gerne würde ich aber auch dem Handball verbunden bleiben – in welcher Form auch immer.