10 Fragen an… Torge Johannsen (31, TSV Hannover-Burgdorf)

Torge Johannsen spielt seit 2009 bei den ,,Recken. Gemeinsam mit Linksaußen Lars Lehnhoff sorgt der 31-jährige Rechtsaußen für viel Torgefahr von den Außenseiten. Seine professionelle Handballkarriere begann im Jahre 2000 beim damaligen Zweitligisten HSG Tarp-Wanderup. Drei Jahre später wurde der 1,87 Meter große Athlet von der SG Flensburg-Handewitt verpflichtet. Mit Ausnahme der Saison 2005/2006, in der er für TSV Bayer Dormagen aktiv gewesen ist, blieb er den Norddeutschen bis zum Jahre 2009 treu und gewann 2005 den DHB Pokal. Torge Johannsen beantwortet nun unsere HANDBALL.DE-10-FRAGEN und erzählt unter anderem, von welchem ehemaligen Handballprofi er in der Jugend die Frisur kopiert hat. 1. Mein Spitzname ist… Ich habe eigentlich keinen Spitznamen. Ich bin zwar der ,,Nordfriese“, aber das wird in der Mannschaft nicht als Spitzname verwendet. 2. Darum spiele ich Handball… Ich habe drei ältere Geschwister, die alle Handball gespielt haben. Von daher war es vorprogrammiert, dass ich das ebenfalls machen würde. Meine Schwester hatte es übrigens bis in die nordostdeutsche Auswahlmannschaft geschafft, zog sich aber später leider eine Verletzung zu. Mein ältester Bruder ist als Amateurtrainer dem Handball treu geblieben. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Vom Wunschdenken her Tennisprofi. Realistischer ist, dass ich als Groß- und Außenhandelskaufmann arbeiten würde. Diesen Beruf habe ich gelernt und in den Anfangsjahren meiner Profilaufbahn sogar parallel zum Handball ausgeübt. 4. Mein Vorbild ist… Mit 15 Jahren hatte ich die Frisur von Stefan Kretzschmar – also so seitlich abrasiert mit Zopf (lacht). Aber ein sportliches Vorbild hatte ich damals nicht. Ich habe allerdings gerade bei der Flensburg-Handewitt viele gute Spieler kennengelernt. Besonders an Glenn Solberg und Ljubomir Vranjes habe ich mich orientiert. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte mit Hannover-Burgdorf wieder in den Europapokal einziehen und einmal das DHB Final Four erreichen. Mit Flensburg habe ich schon einmal den Pokal gewonnen. Von daher wäre es toll, so etwas noch einmal mit Hannover zu erleben. 6. Der schönste Moment meines Lebens war bisher… Der größte sportliche Erfolg war zwar der Pokalsieg mit Flensburg. Aber ich habe damals wenig gespielt, sodass mein Anteil nicht so groß gewesen ist. Ich würde sagen, dass die gesamte Saison 2012/2013, die wir mit Platz sechs abgeschlossen haben, die tollste Zeit gewesen ist. Außerdem bin ich stolz darauf, dass ich nicht allzu häufig den Verein wechseln musste. Das ist schließlich auch ein Zeichen von Qualität. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Handballharz, meine Lieblings-Handballschuhe und mein gutes Küchenmesser. Ich koche nämlich sehr gerne. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Einen richtigen langen Urlaub mit meiner Familie. Das hat die letzten Jahre aufgrund des Sports und der Schule meiner drei Töchter bisher nie so richtig geklappt. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Einfach machen, nicht so viel denken und sich dem Team unterordnen. 10. In zehn Jahren… Ich werde den Handball sicherlich weiterverfolgen. Vielleicht trainiere ich nebenberuflich eine Mannschaft – vielleicht wird auch mehr daraus. Genauso gut könnte ich mir eine berufliche Selbstständigkeit vorstellen. In welchem Bereich, ist allerdings noch offen.