Bob Hanning, seit dem Jahre 2005 der Manager der Füchse Berlin, hat als DHB-Vizepräsident Leistungssport eine neue Aufgabe hinzubekommen. Der 45-Jährige soll den deutschen Handball wieder zur Weltspitze führen. Mit HANDBALL.DE spricht Hanning über die Nachwuchsförderung, Verbesserungspotential in der 2. Liga und die Ziele mit der Nationalmannschaft. HANDBALL.DE: Herr Hanning, warum wollten Sie unbedingt das Amt beim Deutschen Handballbund antreten?
Bob Hanning: Ich glaube, dass man in meinem Amt unsere Sportart weiterentwickeln kann. Ich freue mich, dass ich das Vertrauen der Mitglieder bekommen habe. Nun geht es darum, diese Themen umzusetzen. Natürlich können auch wir nicht über Wasser gehen. Wir sind auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Nationalspielern angewiesen.“ HANDBALL.DE: Welche Aufgaben wollen Sie zuerst angehen?
Bob Hanning: „Es sind natürlich mehrere Dinge zu bewegen. Wichtig ist es, einen gemeinsamen Leitfaden von ganz oben nach ganz unten zu finden und die Nationalspieler mitzunehmen.“ HANDBALL.DE: Können Sie uns ein Beispiel nennen?
Bob Hanning: „Es wird zum Beispiel ein Deutschland-Buch geben. Dieses soll eine einheitliche Spielphilosophie und einen einheitlichen Wertekodex vermitteln. Alle Nationalspieler und Nationalspielerinnen jeglicher Jahrgänge sollen dieses erhalten. Es wäre doch super, wenn ein U-Nationalspieler des Jahrgangs 1998 sein erstes Länderspiel macht und zum Beispiel von Uwe Gensheimer ein Buch überreicht bekommt, in dem Werte und Ziele drinstehen. Über viele kleine Dinge lassen sich Probleme lösen.“ HANDBALL.DE: Also sollen die Nationalmannschaften näher zusammenrücken.
Bob Hanning: „Ich kann gerne ein Beispiel von meinen Füchsen Berlin bringen. Wir haben einen Massageraum, wo sich der Profi neben dem C-Jugendspieler behandeln lässt. Früher haben alle darüber gelacht. Mittlerweile ist es so, dass die Profimannschaft und die Jugendmannschaften vor und nach dem Training miteinander abklatschen.“ „