GWD Minden: Sieglos, aber nicht hoffnungslos

Die Bilanz ist ernüchternd: Nach zehn Spielen hat GWD Minden als einziger Bundesligist noch keinen Sieg vorzuweisen. Am Samstag gab es beim HSV ein 30:35.Wir brauchen jetzt unbedingt einen Sieg. Das wäre für die Moral unserer Mannschaft einfach wichtig“, sagte Rückraumspieler Anders Oechsler (34) nach Spielende. Die Akteure sehen sich nicht in einer Form-, sondern vielmehr in einer Ergebniskrise. „Wir spielen eine gute Abwehr, spielen auch recht ordentlich im Angriff. Aber zum Schluss sind wir meist zu blöd, um die zwei Punkte mitzunehmen“, erklärt Linksaußen Yves Kinkel (19). Für die Misere des Aufsteigers von 2012 gibt es viele Gründe. Die Torhüter Jens Vormann (26) und Anders Persson (31) vermitteln keine Sicherheit, die Abwehr weist Lücken auf, oftmals handelten sich die Spieler auch Zeitstrafen zum ungünstigsten Zeitpunkt ein. Verzweiflung macht sich bei Trainer Goran Perkovac (51) trotzdem nicht breit: „Die Mannschaft hat eine unheimliche Moral und einen tollen Kampfgeist. Wir haben auch einige gute Spiele abgeliefert.“ Spieler und Trainer scheinen davon überzeugt zu sein, dass in der kommenden Woche Erfolge eingefahren werden. Am Mittwoch steht das Pokalspiel beim TBV Lemgo an, am Samstag wird in der Bundesliga die HSG Wetzlar zu Gast sein. Tatsächlich machen einige Aspekte Hoffnung. Rechtsaußen Aleksandar Svitlica (33) präsentiert sich in einer starken Form, ist mit 57 Treffern der beste Torschütze der Mannschaft. Zudem übernimmt Nenad Bilbija (29) viel Verantwortung und hat einen ständigen Drang zum Tor. Genau hier liegt aber auch teilweise das Problem: Der Angriff ist leicht auszurechnen. Am Kreis findet zum Beispiel kaum ein Spiel statt. Ersatz für Schäpsmeier benötigt „