Gudmundsson: Immer bescheiden bleiben

Die Rhein-Neckar Löwen sind das Team der Stunde. Mit 18:0 Punkten führen sie die Tabelle an. Der Vater dieses Erfolges ist Trainer Gudmundur Gudmundsson. Trotz des Verjüngungsprozesses und der Budget-Reduzierung von 8 auf 6 Millionen Euro hat der 51-Jährige eine Spitzenmannschaft geformt. Spätestens der überragende Sieg gegen den SC Magdeburg (30:22) hat bewiesen: Die Mannheimer sind ein Titelkandidat. Gudmundur Gudmundsson, der von seinen Spielern meist ,,Gudmi genannt wird, möchte die Erwartungen senken. ,,Noch sind wir nicht in der Situation, über Titel zu sprechen“, sagt der Isländer im Gespräch mit Handball.de. ,,Unser kurzfristiges Ziel ist es, neue Spieler zu integrieren und eine neue Mannschaft aufzubauen. Wenn wir weiterhin gut trainieren und Kontinuität im Verein haben, könnte ein Titel innerhalb der nächsten drei Jahre möglich sein.“ Trotzdem: Ihm ist nicht entgangen, dass sich die Mannschaft charakterlich weiterentwickelt hat. Besonders nach dem Sieg gegen die SG Flensburg-Handewitt (30:27) zeigte er sich begeistert. Im Gegensatz zu früher knicke sein Team nicht mehr ein, wenn der Gegner ihr auf die Pelle rückt, erklärte Gudmundsson. ,,Jetzt zeigt die Mannschaft den Willen, über 60 Minuten ein gutes Spiel zu machen.“ Noch genügend Baustellen