Hannover-Burgdorf: Wenig Geld, maximaler Erfolg

Die TSV Hannover-Burgdorf ist die Überraschungsmannschaft der Saison. Allzu viele Auswirkungen auf das Budget hat das nicht. Wird die starke Saison daher nur eine Momentaufnahme sein? Die Bombe platzte nach dem Spiel. Hannover-Trainer Christopher Nordmeyer (45) erhob schwere Vorwürfe gegen das Schiedsrichtergespann Colin Hartmann/Stefan Schneider und den HSV. Wir waren in der Schlussphase häufig ein Mann weniger“, sagte er nach dem 26:26. „Es wurden Entscheidungen getroffen, die man nicht verstehen kann. Das ist nicht gut für den Handball. So werden immer Menschen, die mehr Macht haben, auch mehr Erfolg haben.“ Tatsächlich mögen einige Entscheidungen gesprächswürdig gewesen sein – allerdings auf beiden Seiten. Dementsprechend entrüstet reagierte HSV-Trainer Martin Schwalb: „Zu unterstellen, dass wir mehr Macht haben und dass deswegen irgendwelche 2-Minuten Strafen ausgesprochen wurden, geht gar nicht. Man muss schon aufpassen, was man sagt.“ Die verbale Auseinandersetzung bei der Pressekonferenz ließ das Spiel fast in Vergessenheit geraten. Dabei haben die Hannoveraner eine starke Partie abgeliefert. In der 47. Minute erarbeiteten sie sich sogar ein Fünf-Tore Vorsprung. Erst in den Schlussminuten verloren sie den Faden. „Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen“, sagte Torwart Martin Ziemer. „Dass sieht man daran, wie der HSV den Punkt feiert und dass wir mit hängenden Köpfen vom Feld gehen.“ Der 29-Jährige erwies sich in den schweren Minuten wieder einmal als Führungsspieler. Sofort nach Spielende trommelte er seine Teamkollegen zusammen, bildete einen verschworenen Kreis. „Ich habe den Mitspielern gesagt, dass man nie weiß, wann man wieder in Hamburg einen Punkt holt. Wir können stolz darauf sein.“ Die Überraschungsmannschaft „