Für die Damen der Handball-Nationalmannschaft steht die Weltmeisterschaft in Serbien vor der Tür. Im exklusiven HANDBALL.DE Interview spricht Bundestrainer Heine Jensen (36) über Ziele, Favoriten und Verletzungen. HANDBALL.DE: Herr Jensen, was ist bei der Weltmeisterschaft für Deutschland möglich?
Jensen: Es ist das Ziel, unsere Entwicklung weiter fortzusetzen. Das steht im Vordergrund. Wir haben einfach große Lust auf die Weltmeisterschaft. Natürlich gehen wir auf das Parkett, um die Handballspiele zu gewinnen. Aber das wird bei unseren Gegnern nicht anders sein.“ HANDBALL.DE: Die K.O.-Phase dürfte trotzdem ein Minimalziel sein, oder?
Jensen: „So langweilig das auch klingen mag: Wir denken von Spiel zu Spiel. Damit haben wir die beste Erfahrung gemacht. Natürlich möchten wir in die K.O.-Runde kommen. Aber es macht überhaupt keinen Sinn, jetzt schon darüber nachzudenken. Erstmal müssen wir die Spiele in der Vorrunde gewinnen.“ HANDBALL.DE: Dann sprechen wir über die Vorrunde. Sie treffen auf Australien (7. Dezember), Tschechien (9. Dezember), Rumänien (10. Dezember), Tunesien (12. Dezember) und Ungarn (13. Dezember). Wie stark sind diese Gegner einzuschätzen?
Jensen: „Die Gruppe ist sehr ausgeglichen. Auf dem Papier ist Australien wahrscheinlich die schwächste Mannschaft. Mit Tunesien haben wir dafür allerdings die absolut stärkste Mannschaft aus dem Lostopf 5 abbekommen. Die haben richtig gute Individualisten. Bei Rumänien, Tschechien, Ungarn und uns entscheidet vermutlich die Tagesform. In dieser Gruppe ist alles möglich." „