Anja Althaus ist eine echte Tormaschine. Demnächst wird sie im Trikot der DHB-Auswahl die 500-Treffer-Marke durchbrechen. Wo die Kreisläuferin ist, dort ist auch der Erfolg. 2007 wechselte sie nach Dänemark zum Viborg HK und räumte ordentlich ab. Drei Meisterschaften, zwei Pokalsiege und zwei Champions-League-Triumphe waren die stolze Ausbeute. 2012 kehrte Althaus nach Deutschland zurück. Ich wollte etwas Neues anfangen“ lautete die Begründung. Auch das gelang erfolgreich. Mit dem Thüringer HC gewann die 31-Jährige auf Anhieb Meisterschaft und Pokal. Nun möchte sie auch im Trikot der DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft ordentlich für Furore sorgen. „Ich komme aus einer richtigen Handball-Familie“, erzählt die 1,77 große Athletin im Gespräch mit HANDBALL.DE. „Meine Mutter hat lange gespielt, meine Tante war sogar in der 2. Liga aktiv. Ich habe früher viele Sportarten ausprobiert, aber letztendlich hat es mich zum Handball gezogen. Weil wir mit der Jugend beim SC Magdeburg erfolgreich gewesen sind, hatte ich schnell den Wunsch, groß herauszukommen und einen großen Pokal in den Händen zu halten.“ Zwei Berufsausbildungen hat Anja Althaus nebenher absolviert. Sie ist gelernte Friseurin sowie Schilder- und Lichtreklameherstellerin, konzentriert sich aber derzeit voll auf ihren Sport. Möglichkeiten, um vom Handball abzuschalten, hat sie ohnehin nur wenige. Privat ist sie mit dem dänischen Handballspieler Nicolai Hansen vom ThSV Eisenach liiert. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass beim gemeinsamen Abendessen noch einmal das letzte Spiel oder die letzte Trainingseinheit analysiert wird. Das Geschehen auf dem Parkett kann sie am ehesten noch beim Quad-Fahren oder bei ihren obligatorischen Friseurbesuchen vergessen. „Es ist praktisch mein Hobby, zum Friseur zu gehen. Alle zwei bis vier Wochen muss das sein“, gibt sie lachend zu. Olympia 2008 war das Highlight „