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Der TBV Lemgo und das Projekt Jugend forscht““

Man möge dem deutschen Nachwuchs eine Chance geben! Was Bundestrainer Martin Heuberger und DHB-Manager Heiner Brand fordern, wird beim TBV Lemgo umgesetzt. Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar. Der TBV Lemgo hat schwierige Zeiten hinter sich. Lange stand man ohne Hauptsponsor da, Etatlücken brachten den Verein an den Rande des Insolvenz, hinzu kam die Strafanzeige gegen die Geschäftsführer. Jahr für Jahr musste der Etat zurückgesetzt werden. Lag dieser 2009/2010 noch bei geschätzten 6,4 Millionen Euro, beträgt dieser jetzt vermutlich noch die Hälfte. Der Meister aus den Jahren 1997 und 2003 hat aus der Not eine Tugend gemacht. Wir wollen die Jugend integrieren“, stellte zum Saisonbeginn der neue Trainer Niels Pfannenschmidt (39) klar. Neun der 17 Spieler im offiziellen Kader wurden im Jahre 1990 oder später geboren. Die Ansammlung talentierter Nachwuchsspieler wird von wenigen erfahrenen Leistungsträgern geführt. Florian Kehrmann (36), Rolf Hermann (32) und vor allem Spielmacher Benjamin Herth (28) sind dazu zu zählen. Besonders in hitzigen Spielsituationen übernimmt der Neuzugang von Balingen-Weilstetten Verantwortung. „Er strahlt Spielfreude aus und entwickelt vorne eine tolle Spielfähigkeit“, sagt Pfannenschmidt im Gespräch mit HANDBALL.DE. Auch Herth selbst fühlt sich in seiner Führungsrolle wohl: „Es wäre quatsch, in entscheidenden Situationen einem 20-Jährigen den Ball zuzuspielen. Hier muss ich den Kopf hinhalten. Das ist meine Aufgabe.“ Reifeprüfung in Hamburg erfolgreich abgelegt