Steffen Weinhold: Ein neuer Held in der Nationalmannschaft

Vor der Weltmeisterschaft stand Steffen Weinhold noch im Schatten der großen Namen. Roggisch, Heinevetter, Haaß & Co. erhielten die Aufmerksamkeit der Medien und Fans. Mit seinem starken WM-Einstand gegen Brasilien hat sich die Situation verändert. In der 11. Minute eingewechselt, erzielte der Linkshänder sieben Tore und wurde zum Man of the Match“ gekürt. Auch im letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich trug er vier Tore zum Sieg bei.Trotz des WM-Troubles bleibt er stets gelassen. „Der größte Unterschied ist einfach, dass hier etwas weniger Fans als in der Bundesliga in der Halle sind, aber dafür umso mehr Medienvertreter“, lautete sein Kommentar nach dem ersten Vorrundenspiel. Eine gewisse Anspannung vor WM-Beginn streitet er nicht ab. Doch er hielt sich vor Augen ,,dass es trotzdem nur ein Handballspiel ist.“ Das Spiel, das er fast sein ganzes Leben spielt. Seine Karriere begann bei den Mädchen Ursprünglich war Steffen Weinhold ein begeisterter Fußballer. Lediglich seine Schwester spielte Handball. „Es gab einen Verein, wo beides in der gleichen Zeit möglich war“, erinnert er sich. „Meine Mutter konnte uns beide dort abgeben und hatte drei Stunden Ruhe.“ Eines Tages fiel das Fußballtraining aus. Um nicht herumsitzen zu müssen, machte der damals 6-jährige Steffen bei den Handballerinnen mit. „Damals hatte das nicht allzu viel mit Handball zu tun“, gibt er heute zu. „Wir sind auf Trampolinen rumgesprungen und hatten einfach nur Spaß. Zuhause sagte ich, ich will da auch gerne in den nächsten Wochen hin.“ „