10 Fragen an… Christoph Theuerkauf (27, TBV Lemgo)

Nach zwei Jahren in Lemgo wurde der Vertrag von Christoph Theuerkauf nicht verlängert. Ein Vereinwechsel steht bevor. Ab Sommer 2012 steht der Kreisläufer bei HBW Balingen-Weilstetten unter Vertrag. Das heißt: Anstelle des Spiels um die internationalen Plätze geht es für Theuerkauf bald um den Klassenerhalt. Trotzdem zeigt er sich voller Vorfreude: ,,Der Verein steht für Kampf und Leidenschaft. Genau das wird auch mir nachgesagt. Ich hoffe, in eine intakte und coole Mannschaft zu kommen, verspreche mir sehr viel davon. Christoph Theuerkauf beantwortete nun die Handball.de-10-Fragen, erzählte dabei von seinem Torhüter-Hobby, seinen Vorbildern und der bevorstehenden Hochzeit seiner Schwester.  1. Mein Spitzname ist… Theuer. Der Spitzname ergibt sich einfach aus meinem Nachnamen. Seitdem ich Handball spiele, und das sind immerhin knapp 20 Jahre, werde ich von meinen Mitspielern so genannt. 2. Darum spiele ich Handball… Meine Eltern haben bereits früh festgestellt, dass ich den Ball lieber werfe als schieße. Mit sieben Jahren bin ich einem Handballverein beigetreten. Ich habe allerdings nicht sofort als Kreisläufer gespielt, sondern bin erstmal alle Rückraumpositionen durchgegangen. Auch als Torhüter habe ich gespielt. Das ist übrigens bis heute meine zweite Leidenschaft geblieben. Im Training stelle ich mich immer gerne ins Tor. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Schwer zu sagen. Für mich stand bereits als kleiner Junge fest, dass ich Profihandballer werden wollte. Ich habe zwar auch eine Ausbildung zum Gymnastiklehrer gemacht. Aber nur, um eine Ausbildung für den Notfall zu haben. Es war nicht mein Traumberuf. 4. Mein Vorbild ist… Früher war es natürlich Gueric Kervadec. Der hat damals in Magdeburg das Kreisläufer-Spiel geprägt wie kein anderer. Aber natürlich auch Leute wie Christian Schwarzer und Markus Ahlm, die den Welthandball am Kreis geprägt haben. Da guckt man sich schon etwas ab. Ich hatte also nie nur ein einziges Vorbild. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Mit Lemgo möchte ich weiterhin erfolgreich weiterspielen und die Saison zumindest auf dem siebten Tabellenplatz, vielleicht sogar noch besser, beenden. Und in Balingen möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass der Verein so schnell wie möglich die Klasse sichert. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Sportlich der Europapokalsieg 2007 mit Magdeburg und die Junioren-Europameisterschaft 2004. Privat war es die Geburt meines Neffen. Ich habe einen sehr guten Draht zu meiner Schwester, meinem Schwager und nun eben auch zu meinem Neffen. Daher war es ein prägendes Erlebnis. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Auf mein iPhone und meinen Notebook würde ich ungern verzichten. Ich gucke unterwegs zum Beispiel gerne Filme oder spiele Fußball-Managerspiele. Ansonsten aber bin ich nicht sehr materialistisch. Ich würde noch viel weniger auf meine Familie oder Freunde verzichten wollen. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich wäre sehr gerne bei der Hochzeit meiner Schwester, die seit 13 Jahren Partnerschaft ihren Lebensgefährten am 13. Juli heiratet, dabei. Ich wäre der Trauzeuge. Ich weiß nur nicht genau, ob ich dann noch frei habe oder ob bereits die Saisonvorbereitung begonnen hat. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte immer an seinen Traum festhalten, sich nicht von Rückschlägen aufhalten lassen und immer hart an sich arbeiten. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch ich habe viele Rückschläge erlebt, von Verletzungen bis hin zu Misserfolgen. Das gehört zum Sport dazu. 10. In 10 Jahren… am liebsten würde ich sagen, ich werde dann noch immer Handball spielen. Aber das wäre vielleicht etwas optimistisch. Ich hoffe einfach, dass ich die Menschen, die ich liebe, weiterhin um mich habe. Beruflich habe noch nichts geplant. Aber eins ist sicher: Ein Leben ohne Handball kann ich mir nicht vorstellen. Ich möchte dem Sport in irgendeiner Funktion verbunden bleiben. „