10 Fragen an… Holger Glandorf (30, SG Flensburg-Handewitt)

Ob nun bei der SG Flensburg-Handewitt oder in der Nationalmannschaft – Holger Glandorf zählt zu den stärksten Rückraumspielern. Die Karriere des 1,97 Meter großen Athleten begann bei der HSG Nordhorn-Lingen. 2009 wechselte er zum TBV Lemgo, zwei Jahre später folgte der Wechsel nach Flensburg. Der WM-Sieg 2007, zwei EHF-Pokalsiege und der Europapokalsieg der Pokalsieger sind seine größten Erfolge. Holger Glandorf beantwortete unsere 10 Fragen und erzählte unter anderem, dass sein Vater ein erfolgreicher Feldhandballspieler gewesen ist. 1. Mein Spitzname ist… Glanzi. In Nordhorn hatte ich einen Mitspieler, der ein halbes Jahr dachte, ich würde nicht Glandorf sondern Glanzdorf heißen. Seitdem wurde ich Glanzi genannt. 2. Darum spiele ich Handball… Meine ganze Familie hat Handball gespielt – mein Vater, mein Bruder, viele Verwandte. Mein Vater war in Osnabrück, wo ich geboren wurde, sogar ein richtig bekannter Feldhandballspieler. Der Weg zum Handball war also nicht weit. Ich habe allerdings nie daran gedacht, Profi zu werden. Ich habe das einfach als Hobby gesehen. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Ich habe während meiner Handballkarriere eine Ausbildung zum Speditionskaufmann gemacht. Aber vermutlich würde ich eher studieren. 4. Mein Vorbild ist… mein Vater. Er hat mir viel auf den Weg gegeben. Ansonsten hatte ich nie ein handballerisches Vorbild, weil ich mich früher im Handball nie auskannte. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte Titel gewinnen. Die Deutsche Meisterschaft, den Pokal, die Champions League – all das sind große Ziele. Ich denke, dass in der kommenden Saison viele Vereine Titelchancen haben. Die SG Flensburg-Handewitt gehört auf jeden Fall dazu. Wir sind nun zweimal in Folge Vize-Meister geworden. Das spricht für Kontinuität. Daran möchten wir kommende Saison anknüpfen. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Privat die Geburten meiner beiden Kinder. Sportlich sind natürlich die Titelgewinne hervorzuheben. Die Weltmeisterschaft 2007, aber auch die beiden Europapokalsiege (2008 mit HSG Norhorn-Lingen, 2010 mit dem TBV Lemgo, Anm.d.Red.) waren überragend. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Ein gutes Buch, ein Auto und mein Kaffee am Morgen. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde meine Frau gerne kirchlich heiraten. Leider haben wir das bisher zeitlich nicht geschafft.  9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Das Wichtigste ist, Freude daran zu haben, viel zu trainieren. Der Spaß darf niemals verlorengehen. Sonst macht der Sport keinen Sinn mehr. 10. In 10 Jahren… werde ich hoffentlich mit meiner Familie in einem kleinen Häuschen wohnen. Ich plane für die Zeit nach meiner Karriere nichts Spektakuläres. Natürlich wäre es schön, dem Handball verbunden zu bleiben. Trainer möchte ich allerdings nicht werden.