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10 Fragen an… Martin Heuberger (48, Bundestrainer)

Als Spieler trug Martin Heuberger 26mal das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft. Im Jahre 2002 stieg er als Trainer beim Deutschen Handballbund ein. Als Junioren-Trainer waren die WM-Titel 2009 und 2011 seine größten Erfolge. Im November 2004 wurde er zudem Co-Trainer von Bundestrainer Heiner Brand. Als dieser seinen Rücktritt erklärte, war Martin Heuberger im Juli 2011 sein logischer Nachfolger. Martin Heuberger beantwortet nun unsere 10 Fragen und erzählt unter anderem, was er von seinem Vorgänger Heiner Brand gelernt hat. 1. Mein Spitzname ist… Ich habe zwar einen Spitznamen, den ich manchmal sogar von meinen Spielern höre. Aber der ist nicht unbedingt für die Öffentlichkeit bestimmt. 2. Darum bin ich Handballtrainer geworden… Es macht mir Spaß, mit einer Mannschaft zu arbeiten und sie taktisch vorzubereiten. Wenn sie das umsetzt und dadurch ein Spiel erfolgreich bestreitet, macht mich das zufrieden. Schon als Jugendspieler habe ich nebenher jüngere Mannschaften trainiert. 3. Wenn ich kein Handballtrainer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… vermutlich noch beim Landratsamt in Offenburg beschäftigt. Ich habe dort eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt absolviert und war über 10 Jahre im Umweltschutz tätig. 4. Mein Vorbild ist… Ich habe mir von vielen Trainern etwas abgeschaut. Dazu zählt zum Beispiel auch Heiner Brand. Er war taktisch ein absoluter Fachmann und konnte die Gegneranalyse auf den Punkt bringen. Auch beim Umgang mit den Spielern war er beispielhaft. Ich habe viel von ihm gelernt. Dennoch ist es für mich als Trainer wichtig, authentisch zu bleiben und meinen eigenen Weg zu gehen. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte an meine Erfolge als Junioren-Nationaltrainer anknüpfen und mit der Deutschen Nationalmannschaft eine Medaille gewinnen. Mit dem derzeitigen Umbruch möchte ich frischen Wind in die Mannschaft bringen.  6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Als Spieler hatte ich viele tolle Momente mit dem TuS Schutterwald. Zum Beispiel die Aufstiege, die mit so einem kleinen Dorfverein nicht unbedingt üblich waren. Als Trainer waren die Titel mit den Junioren-Mannschaften immer wieder ein Highlight. Und natürlich war es auch ein tolles Erlebnis, bei der Weltmeisterschaft 2007 als Co-Trainer dabei sein zu dürfen. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Als Handballtrainer muss ich notgedrungen immer das Handy und meinen Laptop bei mir haben. Mein Hobby ist mein Garten, wo ich gerne gestalterisch tätig bin. Dafür brauche ich natürlich auch viele Gegenstände bzw. Gartengeräte. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich bin rundum zufrieden. Wichtig ist, dass meine Familie gesund bleibt. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Ihr müsst ein klares Ziel vor Augen haben und darauf fokussiert sein. Bei den Trainingseinheiten und Spielen geht es darum, sich selbst zu überprüfen und zu reflektieren. Wichtig ist natürlich, dass man bei seinem Verein ein qualifiziertes Training erhält. Ideal wäre ein Sportinternat mit tollen Rahmenbedingungen. Mit viel Eigenmotivation ist es aber auch ohne Sportinternat möglich, Handballprofi zu werden. 10. In 10 Jahren… Es wäre schon, wenn ich dann noch immer Bundestrainer wäre. Natürlich wird das noch ein steiniger Weg. Aber ich habe viel Spaß in diesem Job.