10 Fragen an… Michael Haaß (28, FRISCH AUF! Göppingen)

Michael Haaß hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Bei der Europameisterschaft in Serbien zog er sich einen Bruch des Sprunggelenks zu. Ein knappes halbes Jahr musste der Rückraumspieler pausieren. Umso mehr möchte er in der neuen Saison wieder durchstarten.Michael Haaß beantwortete nun unsere 10 Fragen und verriet unter anderem, dass seine Oma wegen seinem Spitznamen einmal weinen musste. 1. Mein Spitzname ist… Ich habe zwei Spitznamen, die ich beide hasse. Der eine ist schwul, der andere ist eine Katastrophe. Manche nennen mich Hasi, angelegt an meinen Nachnamen. Das hat jemand einmal missverstanden. Seitdem werde ich gelegentlich Hasan genannt. Auch von Heiner Brand. Als meine Oma im Fernsehen hörte, dass ich Hasan gerufen werde, hat sie geweint. 2. Darum spiele ich Handball… Es ist einfach ein cooler Sport. Ich habe zuerst Fußball gespielt. Das hat mir keinen Spaß gemacht. Dann kam ich mit acht Jahren zum Handball, das klappte sofort besser. Als ich 14 oder 15 Jahre alt war, nahm ich mir vor, Profi zu werden. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Vermutlich würde ich irgendwo in einem Ingenieur-Büro sitzen. Mit meinem Elektrotechnik-Studium, das ich per Fernstudium absolviere, wäre ich längst fertig. Zugegeben: Mein Studium hat sich zu einer ewigen Geschichte entwickelt. 4. Mein Vorbild ist… immer Oleg Velyki gewesen. Er hat mich über meine gesamte Karriere begleitet, zum Beispiel in Essen. Er war ein großer Sportler und ein guter Typ. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte die Olympischen Spiele 2016 erleben. Abgesehen davon möchte ich neben dem Sport gerne mein Studium abschließen. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Es gab viele schöne Momente. Die Europapokalsiege (zweimal mit Göppingen, einmal mit TUSEM Essen, Anm. d. Red.) waren toll. Ich würde sie noch hoher einordnen als die Weltmeisterschaft 2007, weil ich damals weniger dazu beitrug und nur ein Spiel machte. Ansonsten erlebe ich viele schöne Momente bei meinen privaten Reisen. Super war zum Beispiel mein Urlaub auf Mauri, Hawaii. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Auf einen Handball und auf eine Gitarre. Musikalisch bewege ich mich auf einem bescheidenen Niveau. Aber ich klimpere gerne vor mich hin. Das ist ein schöner Ausgleich. Ich spiele gerne nach, was gerade in den Charts läuft. Meine Freundin sagt, sie hört mir gerne zu. Richtig vorstellen kann ich mir das allerdings nicht. (lacht) 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Eine Weltreise würde ich gerne machen. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man muss extrem viel trainieren, sich bei anderen Spielern etwas abschauen und dazu bereit sein, sich über einen längeren Zeitraum zu quälen. 10. In 10 Jahren… Ich lass alles auf mich zukommen. Vielleicht werde ich Trainier, vielleicht werde ich aber auch ein normal arbeitender Mensch mit freien Wochenenden.