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10 Fragen an… Michael Kraus (28, HSV Hamburg)

Im Sommer 2010 wechselte Michael Kraus von TBV Lemgo zum HSV Hamburg. Gleich in der ersten Saison durfte er die Meisterschaft feiern. Diese Saison verlief weniger erfreulich. Der HSV geriet in eine Krise und Michael Kraus wurde aufgrund mehrerer Verletzungen immer wieder zurückgeworfen. Erst zum Saisonende fand er seine alte Form wieder. Michael Kraus hat nun die Handball.de-10-Fragen beantwortet und erzählt dabei unter anderem von seinem Vorbild aus der eigenen Familie und dass er möglicherweise Schauspieler geworden wäre. 1. Mein Spitzname ist… Mimi. Das war mein erstes Wort. Ich habe nicht Mama, sondern Mimi gesagt. Das begleitet mich nun durch mein Leben. 2. Darum spiele ich Handball… Meine ganzen Freunde haben damals Handball gespielt. Ich habe in meiner Jugend überhaupt viele Sportarten betrieben. Zum Beispiel auch Leichtathletik und Geräteturnen. Fußball ist fast die einzige Sportart, die noch gefehlt hat. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Vermutlich hätte ich eine Schauspielschule besucht. Nach der Aktion mit der Bravo (Michael Kraus wurde im Jahre 2000 zum Bravo Boy des Jahres gewählt, Anm. d. Red.) gab es sogar schon erste Verhandlungen in diesem Bereich. 4. Mein Vorbild ist… früher zum Beispiel Michael Jordan gewesen. Ich war ein großer Fan von ihm. Ein Vorbild war aber noch vielmehr mein großer Bruder, der im Säbelfechten alles gewonnen hat, was man gewinnen kann. Obwohl Fechten eine Randsportart ist und er studiert hat, hat er den Sport mit größtem Ehrgeiz betrieben. Das hat mich beeindruckt. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… ich möchte einmal die Champions League und vor allem den DHB-Pokal gewinnen. Ich war nun schon mehrmals beim Final 4 dabei und nie hat es für den Pokalgewinn gereicht. Hoffentlich klappt es nächstes Jahr. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Sportlich der Gewinn des Weltmeistertitels 2007 und die Deutsche Meisterschaft 2011. Privat hat es natürlich ebenfalls viele schöne Momente gegeben. Die Geburt meines Neffen ist dazu zu zählen. Ich war glücklicherweise dabei, weil ich ausgerechnet in diesen Tagen meine Zwillingsschwester in München besucht habe. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… auf mein Amazon Kindle. Ich lese gerne Bücher darauf. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne mit meiner Harley die Route 66 fahren. Die fängt in Chicago an und endet in Kalifornien. Ich weiß allerdings noch nicht, wann ich mir diesen Traum erfüllen werde. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man sollte niemals an sich zweifeln. 10. In 10 Jahren… bin ich kein Profihandballer mehr. Bis dahin möchte ich mein Studium abgeschlossen haben. Im September beginne ich ein Fern-Studium im Business-Management. Ich freue mich darauf, mich mental auch mit anderen Dingen zu beschäftigen als dem Handball. Überhaupt bin ich vielseitig interessiert. Daher weiß ich auch noch nicht, ob ich später im Handballsport oder vielleicht in der freien Wirtschaft arbeiten möchte.