Dem wurfstarken Petar Djordjic gelang früh der Sprung in die Bundesliga. Als 17-Jähriger schloss er sich der HSG Wetzlar an und spielte dort zusammen mit seinem Vater Zoran in einer Mannschaft. Der 1,97 Meter große Athlet etablierte sich schnell im Profihandball, sodass auch die Spitzenvereine auf ihn aufmerksam wurden. 2010 erfolgte der Wechsel zur SG Flensburg-Handewitt, wo er 2012 den Europapokal der Pokalsieger gewann. Seit Sommer 2013 ist er nun im Dienste des HSV tätig. Petar Djordjic beantwortet nun unsere HANDBALL.de-10-Fragen und erzählt unter anderem, dass ein Mannschaftskamerad vom HSV sein Vorbild ist. 1. Mein Spitzname ist… Es gibt keinen. 2. Darum spiele ich Handball… Mein Vater Zoran war sehr lange Torwart in der Bundesliga. Martin Schwalb (HSV-Trainer, Anm.d.Red.) war sogar rund zehn Jahre sein Trainer. Für mich gab es von Kindesbein an immer nur Handball. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich auch irgendwann Profi sein werde. 3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… vielleicht Basketballspieler (lacht). In der Schule habe ich jedenfalls Basketball gespielt. Ich habe auch einmal in einer Bezirksauswahl- oder Hessenauswahlmannschaft gespielt. Aber letztendlich habe ich mich für Handball entschieden. 4. Mein Vorbild ist… Früher war mein jetziger Mannschaftskamerad Blazenko Lackovic mein Vorbild – heute eigentlich immer noch. Obwohl er bereits so viel erreicht hat, gibt er in jedem Training immer noch 100 Prozent. Außerdem ist er ein guter Typ. 5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich bin zum HSV gekommen, um Titel zu gewinnen, mich persönlich weiterzuentwickeln und auf allerhöchstem Niveau zu spielen. 6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… als meine Tochter Klara im Januar zur Welt kam. Es war stressig, aber einfach nur wunderschön, als sie dann da war. Glücklicherweise komme ich trotz des Babys noch genügend zum Schlafen. Meine Frau macht es mir leicht, weil sie weiß, wie wichtig es ist, dass ich als Profisportler ausreichend Schlaf bekomme. Aber natürlich helfe ich tagsüber soviel ich kann. 7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Mein Handy und meine Spielkonsole. Früher kam nach dem Training oft mein Bruder vorbei und wir haben sämtliche Sportspiele gespielt. Seitdem meine Tochter da ist, wurde das allerdings deutlich weniger. 8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Eine Weltreise mit meiner Familie machen. 9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Das Wichtigste ist, dass man immer an sich glaubt. Ganz egal, gegen wen man spielt. Ich habe mit 17 Jahren in der Bundesliga angefangen. Es gibt immer wieder einmal schwere Tage. Aber man darf nie aufgeben, braucht Selbstvertrauen und muss immer mehr trainieren als andere – vor allem auch in der Jugend. 10. In zehn Jahren… Lackovic ist zehn Jahre älter als ich und spielt immer noch sehr gut Handball. Also gehe ich davon aus, dass ich dann auch noch aktiv sein werde. Ansonsten habe ich mir noch keine Gedanken um die fernere Zukunft gemacht.