HSG Wetzlar: Umbruch, Verletzungspech und Verständigungsprobleme

In der vergangenen Saison begeisterte die HSG Wetzlar die gesamte Bundesliga. Der siebte Tabellenplatz war eine echte Sensation. Nun allerdings sind die Hessen zurück im Tabellenkeller – auch Weltstar Ivano Balic kann daran nichts ändern. Als vergangene Spielzeit die gesamte Bundesliga über den Siegeszug der HSG Wetzlar staunte, warnte Kai Wandschneider (53) bereits vor einer schwierigen Zukunft. Ein Umbruch braucht Zeit. Was nächste Saison wird, bleibt abzuwarten“, sagte der Trainer im Dezember 2012. Seine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Die vielen Veränderungen im Kader spülten seinen Verein in die unteren Tabellenränge. Sieben Spieler haben Wetzlar verlassen, neun Akteure sind hinzugekommen. Aus der zusammengewürfelten Truppe eine echte Mannschaft zu formen, ist laut Wandschneider „eine Mammutaufgabe“. Zumal das Verletzungspech die Aufgabe erschwert. Daniel Valo (34, Kreuzbandriss) Adnan Hermandic (30, Daumenbruch), Magnus Dahl (24, Augenverletzung), Christian Rompf (26, Gehirnerschütterung) und vor allem Kevin Schmidt (25, Hüftverletzung) fehlen dem Team. „Schmidt bringt eine ganz besondere Klasse mit. Das lässt sich durch einen zweiten Mann nicht ersetzen“, erklärt Wandschneider. Nach vier Spieltagen hat seine Mannschaft lediglich einen Sieg gegen TuS N-Lübbecke vorzuweisen. Wirklich überrascht ist davon niemand. „Spätestens als in der Vorbereitung viele verletzt waren, war uns klar, dass das ganz schwer wird“, so Kreisläufer Jens Tiedtke (33). In einem Punkt sind sich alle einig: In der Spielzeit 2013/2014 geht es einzig und allein gegen den Abstieg. Ein Weltstar sucht nach seiner Form