HSV: Erst in das Final-Four, dann der große Umbruch

Verletzungsprobleme haben den HSV in der Hinrunde geschwächt. Nun sind die Hamburger wieder in Hochform, stehen sogar mit einem Bein im Final-Four der Champions League. Danach steht eine Verjüngung der Mannschaft an. Die Ausgangsposition vor dem Champions League Rückspiel (So. 18:30 Uhr, Eurosport) könnte für den HSV kaum besser sein. Nach dem 32:26 in Flensburg ist das Final-Four zum Greifen nahe. Doch Trainer Martin Schwalb (49) warnt vor zu viel Leichtsinn: Das Ding ist noch nicht entschieden. Flensburg wird vorne draufgehen und schnell abschließen. Wenn wir im Gegenzug unsere Chancen nicht nutzen, könnte es eng werden.“ Auf Michael Kraus (29) wird Schwalb eventuell verzichten müssen. Den Rückraumspieler, der im Sommer nach Göppingen zurückkehrt, plagen Knieprobleme und eine leichte Grippe. Marcin Lijewski (35) dürfte trotz Knieproblemen auflaufen. Nach einer schwachen Hinrunde ist der HSV längst wieder in Topform. Dementsprechend selbstbewusst äußert sich der Trainer: „Der HSV 2013 ist bisher nicht mit 7 Toren Vorsprung schlagbar gewesen.“ Trotzdem soll sich niemand auf den Vorsprung ausruhen. „Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie unabhängig vom Spielstand Handball spielen“, so der Trainer. Die Botschaft scheint bei den Akteuren angekommen zu sein: „Wir wollen zu Hause kein Spiel verlieren“, stellt Hans Lindberg klar. Die Champions League bietet die Möglichkeit, eine größtenteils misslungene Saison doch noch mit einem Erfolg abzuschließen. Danach beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison – und den vielleicht größten Umbruch der noch jungen Vereinsgeschichte. Bitter und Cleverly – eine gute Ergänzung?