Steffen Weinhold: Uns fehlen die Big Points

Am Sonntag steht das Viertelfinale der Champions League zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem HSV an. Das Hinspiel wird in der Flens-Arena ausgetragen. Handball.de Mitarbeiter Oliver Jensen sprach vor dem Nordderby mit Flensburgs Rückraumspieler Steffen Weinhold. Handball.de: Herr Weinhold, haben Sie die unglückliche Niederlage im Pokalfinale gegen den THW Kiel bereits verarbeitet?
Weinhold:
 Natürlich haben wir uns sehr geärgert. Wenn man im Finale steht, möchte man auch gewinnen. Die Enttäuschung musste am Sonntagabend erstmal jeder mit sich selbst ausmachen. Aber wir spielen eine gute Saison, haben noch große Ziele. Diese ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit dürfen nicht in unserem Kopf hängen bleiben.“  Handball.de: Trotzdem spreche ich diese 15 Minuten noch einmal an: Warum haben Sie das Konzept verloren und mehrere Gegenstöße in Folge kassiert?
Weinhold:
 „Man muss dem THW Kiel Respekt zollen. Sie sind einfach super aus der Halbzeit gekommen. Uns fehlte im Angriff die Durchschlagskraft. Wir haben Würfe genommen, die wir eigentlich nicht nehmen dürfen. So haben wir den Gegner zu Gegenstößen eingeladen. Der Vorsprung war ganz schnell weg. Ab der 50. Minute funktionierte unser Angriff zwar wieder richtig gut. Aber wir konnten in der Abwehr kein Beton mehr anrühren.“  Handball.de: Nun steht am Sonntag das sechste Spiel dieser Saison gegen den HSV an. Macht es Spaß, immer wieder gegen den gleichen Gegner zu spielen? 
Weinhold: „Das ist eine besondere Situation. Für die Fans ist es super, zwei Derbys mehr zu haben.“ Handball.de: Und für die Spieler? 
Weinhold: „Wenn man weiß, worum es geht, ist es völlig nebensächlich, wie häufig man gegen einen bestimmten Gegner spielt. Jeder ist voll konzentriert und gibt alles.“ „